Beschreibungen: Berufe

A

Amtmann

Im Gegensatz zum Schultheiß war seit dem Mittelalter der Amtmann als landesherrlicher Beamter mit der Verwaltung und Wahrnehmung der Gerichtsbarkeit eines größeren Bezirks (= Amtes ) beauftragt.

Amtsdiener

https://de.wikipedia.org/wiki/Weibel_%28Amtsdiener%29

Anerbe

Der gesetzlich vorgeschriebene Hoferbe. Das Anerbe ging verlustig, wenn der Anerbe auf dauernd oder lange Zeit außer Landes ging oder in fremde Kriegsdienste trat, desgl. bei Annahme des Brautschatzes (*) bei eigenbehörigen und meierstättischen Gütern. Wenn der Anerbe großjährig wurde, konnte er seinen leiblichen Vater nicht, seinen Stiefvater jedoch veranlassen, auf die Leibzucht zu gehen. Leibliche Eltern mußten den großjährigen Anerben und ggf. dessen Frau auf dem Hof unterhalten, wenn sie sich nicht auf das Altenteil zurückzogen

Anerbin

Die gesetzlich vorgeschriebene Hoferbin. Das Anerbe ging verlustig, wenn die Anerbin auf dauernd oder lange Zeit außer Landes ging o, desgl. bei Annahme des Brautschatzes (*) bei eigenbehörigen und meierstättischen Gütern. Wenn die Anerbin großjährig wurde, konnte sie ihren leiblichen Vater nicht, ihren Stiefvater jedoch veranlassen, auf die Leibzucht zu gehen. Leibliche Eltern mußten der großjährigen Anerbin und ggf. dessen Mann auf dem Hof unterhalten, wenn sie sich nicht auf das Altenteil zurückzogen

Arbeiter

im weitesten Sinn ist ein Mensch, der durch körperliche oder/und geistige Arbeit ein Ziel zu erreichen sucht (körperliche Arbeit, geistige Arbeit);
im engeren Sinn verdient seinen Lebensunterhalt, indem er seine - überwiegend körperliche - Arbeitskraft gegen Entgelt (den Lohn) einem anderen, dem Arbeitgeber zur Verfügung stellt. Siehe auch Lohnarbeiter.

Armendeche

Verwalter der Armenkasse.
Armenkasse: Kasse, in die Wohlhabende Geld- und Sachspenden z. B. Flachs durch Sammlungen einzahlten und aus der die Armen der Gemeinde unterstützt wurden.

Arzt

Ein Arzt beschäftigt sich mit der Vorbeugung (Prävention), Erkennung (Diagnose), Behandlung (Therapie) und Nachsorge von Krankheiten und Verletzungen (Patientenversorgung).

Die Vielfalt der Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten hat in der Humanmedizin zu einer großen Anzahl von Fachgebieten und weiteren Differenzierungen geführt (? Liste medizinischer Fachgebiete). Die Zahnmedizin nimmt eine Sonderstellung ein.

B

Bademeister

Schwimmmeister, umgangssprachlich auch Bademeister genannt, ist ein veralteter Meistertitel für Mitarbeiter im Schwimmbad. Sie überwachen den gesamten Badebetrieb. Hierzu gehören Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit im Bad, die Führung des Schwimmbad-Personals, die Überwachung der Wasserqualität, die Wartung der Wasseraufbereitungsanlagen, die Steuerung der Betriebsabläufe, die Ausbildung und Prüfung von Schwimmern und in vielen Bädern auch die Verantwortung für die Finanzen.

Bademeisterin

Schwimmmeister, umgangssprachlich auch Bademeister genannt, ist ein veralteter Meistertitel für Mitarbeiter im Schwimmbad. Sie überwachen den gesamten Badebetrieb. Hierzu gehören Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit im Bad, die Führung des Schwimmbad-Personals, die Überwachung der Wasserqualität, die Wartung der Wasseraufbereitungsanlagen, die Steuerung der Betriebsabläufe, die Ausbildung und Prüfung von Schwimmern und in vielen Bädern auch die Verantwortung für die Finanzen.

Bademutter

Noch heute erinnert in der Hansestadt Wismar die Bademutter Straße an den Beruf der Hebammen, die schon im 13. Jahrhundert ohne ärztliche Hilfe Beistand bei der Geburt eines Kindes leisteten. Bezeichnender Weise zählte die Hebammentätigkeit ursprünglich zu den unattraktiven und sehr schlecht bezahlten Berufen. Sie nannte man schlicht Bademutter.

Bäcker

Bäcker (maskulinum) ist eine Berufsbezeichnung für einen Menschen, der seinen Lebensunterhalt durch Backen von Brot, Brötchen etc. verdient.

Der Bäcker zählt zu den Handwerksberufen. Nach einer meist dreijährigen Berufsausbildung wird vor der regional zuständigen Innung die Gesellenprüfung abgelegt. Nach einer definierten aktiven Arbeitszeit besteht für den Bäckergesellen die Möglichkeit, sich an einer Fachschule weiterzubilden und anschließend vor der Handwerkskammer die Meisterprüfung abzulegen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Meisterprüfung erwirbt man das Recht, den Beruf des Bäckers selbstständig auszuüben und Auszubildende in diesem Beruf auszubilden.
Bild: beck.gif
Bild: Bäcker

Bäckermeister

Bäckermeister/innen planen, steuern und überwachen die Arbeitsprozesse in handwerklichen Bäckereibetrieben oder in der Backwarenindustrie und stellen die Qualität der Produkte sowie deren anschließende Vermarktung sicher.

Bahnarbeiter

Bahnarbeiter.

Bauer

Bild: bauer.jpg
Bild: Bauer
der hauptberufliche Bewirtschafter von landwirtschaftlich genutzten Grundstücken in Verbindung mit einem Hof (Wirtschaftsgebäude), oft eingeschränkt auf kleinere oder mittelgroße Betriebe. Darüber liegt der Großgrundbesitz.
Der Bauer repräsentiert den auf den Wildbeuter folgenden, ein kulturell höheres Niveau erreichenden Kulturtypus. Dabei erwächst erst aus der Vereinigung des primitiven vorbäuerlichen Pflanzertums mit nomadischen Großviehhirten die neue Wirtschaftsform des Pflugbaus als wesentliche Voraussetzung für die Existenz der seßhaften, einen wirtschaftlichen Überschuß erzeugenden Feldbauerngemeinden. Diese Wirtschafts- und Lebensweise des Bauerntums führte zur Ausprägung bestimmter, oft landschaftlich bedingter Lebensformen und Gebräuche (Hausform, Kleidung u. a.).

Bauerrichter

Vertreter der landesherrlichen Verwaltung in der Bauerschaft, hatte trotz der Bezeichnung nur ausführende, aber keine rechtsprechende Funktion.

Bauleiter

Der Verantwortliche auf einer Baustelle.

Bergmann

Beschäftigter im Bergbau, einschließlich der Geldgeber (Gewerken) und Bergbeamten. Man unterschied zwischen den praktisch tätigen Bergmann (Bergarbeiter, wegen des von ihm getragenen Arschleders, auch Bergmann vom Leder, im Harz Lederbedienter genannt) und den in der Verwaltung tätigen Bergmännern. (Bergmann von der Feder; im Harz Federbedienter genannt). Man unterteilt die Bergmänner in erstens Häuer, Förderleute, Kunst- und Maschinenarbeiter, zweitens Anschläger, Scheide- und Klaubejungen, Setz- und Siebwäscher, Herdwäscher (Wäscher), Pocher, Treibleute (Treiber) und Stürzer (Ausstürzer) sowie drittens die im Bergbau tätigen Handwerker (z.B. Zimmerlinge, Grubenmaurer, Bergschmiede sowie die für die Wasserführung verantwortlichen Grabensteiger, Teichwärter u.a.; i.e.S. unter Tage arbeitende Häuer (auch Bergknappe genannt).

Brenner

Brenner/in ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Der Brenner verarbeitet Agrarrohstoffe wie Kartoffeln und Getreide zu Agraralkohol. Die Ausbildung dauert drei Jahre und ermöglicht nach Abschluss eine Fortbildung zum Brennmeister, Wirtschafter für Landbau, Techniker für Landbau zum Agrarbetriebswirt sowie zum Fachagrarwirt.

Gegenstand der Ausbildung sind unter anderem Kenntnisse der produktbezogenen Rechtsvorschriften, Aufbereiten und Aufschließen der Rohstoffe sowie Maischen und Hefeführen nach verschiedenen Verfahren. Die Abschlussprüfung umfasst die Prüfungsfächern Technologie, Technische Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialkunde

Bürger

Bürger hießen ursprünglich die Bewohner einer vor den Mauern gelegenen Kaufmannssiedlung [mittellateinisch burgus, burgum, (Vorburg); Weiterbildung aus deutsch Burg]; sie standen außerhalb des Lehnssystems und waren oft sogar mit königlichen Sonderrechten gegenüber den Stadtherren ausgestattet. Seit dem 12. Jahrhundert zählte zum Bürgertum in diesem Sinn allgemein die Schicht der freien Gewerbetreibenden in der Stadtgemeinde (Stadtbürger). Sie waren genossenschaftlich in Gilden und Zünften organisiert; ihre Merkmale waren: persönliche Freiheit (keine Hörigkeit oder Erbuntertänigkeit), wirtschaftliche Initiative (die bürgerliche Tüchtigkeit) und kommunale Selbstverwaltung.
Innerhalb der mittelalterlichen Ständegesellschaft konzentrierte sich die Zielsetzung des Bürgertums auf die Schaffung eines möglichst gesicherten, möglichst großen, vererbbaren Privateigentums (als Grundlage für die freie Entfaltung einer Privatsphäre) zu verstehen als Selbstbehauptung und Absicherung gegenüber den privilegierten Ständen.

C

Cantor (Kantor)

Als Kantor (lateinisch cantare – singen; cantor – Sänger) bezeichnet man den Vorsänger oder den Chorleiter im Gottesdienst. Kantoren gibt es in evangelischen (wie in Leipzig den Thomaskantor, in Dresden den Kreuzkantor), in katholischen sowie in jüdischen Gemeinden (Chasan). Von großer Bedeutung ist die Rolle des Kantors oder der Kantorin in der Orthodoxie bzw. den mit Rom unierten Ostkirchen, die in byzantinischer Tradition stehen, da hier in der Liturgie viele Gebete oder Litaneien gesungen werden.

Neben der liturgischen Rolle als Vorsänger im Gottesdienst bezeichnet der Begriff Kantor oder Kantorin auch die in einer Gemeinde für die Kirchenmusik verantwortliche Person, wobei Kantoren zumindest bei der evangelischen und katholischen Kirche ein Kirchenmusikstudium absolviert haben müssen und meist hauptamtlich oder nebenamtlich angestellt sind. Bei guten musikalischen Leistungen und entsprechender Tätigkeit kann der Titel auch Kirchenmusikern ohne absolviertes Kirchenmusikstudium verliehen werden.

Zu den Aufgaben des Kantors gehört in der Regel das liturgische und konzertante Orgelspiel und die Begleitung des Gemeindegesangs, ferner die Leitung von Chören und Musikgruppen, etwa einer Choralschola oder einer Kantorei, zu der auch Kinderchor, Kirchenchor, Posaunenchor und eventuell noch ein Instrumentalensemble für Kantaten gehören können.

Colon

bäuerlicher Grundbesitzer (ursprgl. Siedler, Kolonist) - Kolon wurde jeder Bessitzer eines Kolonates, eines zur Zahlung der Kontribution verpflichteten Hofes oder einer Stätte genannt, unabhängig von dessen Größe. Der Begriff wurde im 18. Jahrhundert gebräuchlich; die Kolone wurden nach dem Umfang und Ertrag ihres Gutes in Besitzerklassen eingeteilt: die spanndienstplichtigen Vollmeier (Vollspänner) und Halbmeier (Halbspänner), sowie die handdienstpflichtigen Großkötter, Mittelkötter, Kleinkötter, Hoppenplöcker und Straßenkötter.

Colona (Colon)

bäuerlicher Grundbesitzer (ursprgl. Siedler, Kolonist) - Kolon wurde jeder Bessitzer eines Kolonates, eines zur Zahlung der Kontribution verpflichteten Hofes oder einer Stätte genannt, unabhängig von dessen Größe. Der Begriff wurde im 18. Jahrhundert gebräuchlich; die Kolone wurden nach dem Umfang und Ertrag ihres Gutes in Besitzerklassen eingeteilt: die spanndienstplichtigen Vollmeier (Vollspänner) und Halbmeier (Halbspänner), sowie die handdienstpflichtigen Großkötter, Mittelkötter, Kleinkötter, Hoppenplöcker und Straßenkötter.

Conduktor

Gutspächter oder Verwalter.

Coporal (Soldat)

französisch Caporal, italienisch Caporale, beim italienischen und französischen Heer ein höherer Mannschafts- oder der unterste Unteroffiziersdienstgrad; seit 1600 auch in deutschen Kontingenten (im österreichischen und schweizerischen Bundesheer als Mannschaftsdienstgrad noch heute; nicht in der deutschen Bundeswehr) gebräuchlich für den Führer einer Korporalschaft, der einzigen Unterabteilung einer Kompanie.

D

Diener

Ein Diener (auch Hausdiener oder Kammerdiener, beim Adel oft Leibdiener, bei Monarchen auch Kammerhusar) ist im herkömmlichen Sinne ein Mitglied des Hausgesindes (veraltet: ein Domestike), also ein abhängig Arbeitender, der für seinen Arbeitgeber oder Dienstherrn bestimmte häusliche Pflichten erfüllt, die dieser nicht ausüben kann oder möchte.

Diplom-Ingenieur (Ingenieur)

Ingenieur ]; Abkürzung Ing.) ist die Berufs- bzw. Standesbezeichnung für Fachleute bzw. Experten auf dem Gebiet der Technik. Die Ausbildung zum Ingenieur und die Berufsausübung sind in den Ländern Europas teilweise sehr unterschiedlich geregelt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

Diplom-Volkswirt

Volkswirte sind Absolventen eines Studiums der Volkswirtschaftslehre. Sie gehören zur Gruppe der Wirtschaftswissenschaftler.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswirt

Drechsler

Der Drechsler ist ein Handwerker oder Industriearbeiter, der den Beruf des Drechslers handwerklich erlernt hat. Er verarbeitet vorrangig Holz, aber auch Horn, Elfenbein, Bernstein, Alabaster, Serpentin, Plexiglas und andere Kunststoffe.

Die korrekte Berufsbezeichnung ist Drechsler (Elfenbeinschnitzer) und Holzspielzeugmacher.

Dreispänner

Dreispänner: Bauer, der mit zwei anderen zusammen ein volles Gespann stellen mußte

E

Einlieger

Mieter ohne Haus- und Grundbesitz, der dem Vermieter (Bauer) Dienste leistet und darüber hinaus für ihn als Tagelöhner arbeitet

Elektriker

Der Elektroinstallateur ist ein Beruf im Elektrohandwerk. Sie sind u.a. für die Installation und Reparatur elektrischer Anlagen zuständig. Die Ausbildung zum Elektroinstallateur ist seit dem 1. August 2003 nicht mehr möglich, sie heißen heute Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik.


F

Farmer

Das Wort Farmer steht für:

die englische Bezeichnung für einen Landwirt

folgende Seite

Stand: 02.02.2019 13:47:08
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 18.0.014

Gehe zu StartSeite