Beschreibungen: Todesursachen (Forts.)
Kindbett (Wochenbett)
Als Wochenbett oder Kindbett (lat. puerperium) bezeichnet man die Zeitspanne vom Ende der Entbindung (Geburt) bis zur Rückbildung der schwangerschafts- und geburtsbedingten Veränderungen, was typischerweise sechs bis acht Wochen dauert. Während dieser Zeit erholt sich die Mutter von Schwangerschaft und Geburt. Bei stillenden Müttern beginnt innerhalb von drei bis vier Tagen die Bildung von Muttermilch anstelle des zuvor produzierten Kolostrums. Eventuelle Geburtsverletzungen heilen in der Zeit des Wochenbettes. Eine Mutter in den ersten Wochen nach der Geburt wird als Wöchnerin, früher auch als Kindbetterin bezeichnet. Der Name leitet sich vom älteren Sechswöchnerin ab.
Kindbettfieber
Das Kindbettfieber (andere Bezeichnungen sind Wochenbett- und Puerperalfieber) ist eine Infektionskrankheit, die nach einer Entbindung während des Wochenbettes oder nach einer Fehlgeburt auftreten kann, insbesondere auch im Falle einer unvollständigen Nachgeburt. Ursache der Infektion sind Bakterien, die in die Geburtswunde an der Gebärmutter eindringen. Die Folgen sind Entzündungen des Bauchfells, der Gebärmutterschleimhaut und weiterer Organe, die mit starken Fieberanfällen einhergehen und ohne wirksame Behandlung in den meisten Fällen innerhalb weniger Wochen bis zu Sepsis (Blutvergiftung) und zum Tod führen.
Kinderschürken
Wenn die Kinder an der Zahnarbeit sterben, so ist ihr Tod insgemein mit Zuckungen oder Schürken vergesellschaftet; doch können die Kinder auch an Schürken sterben, ohne daß die Zahnarbeit mit im Spiele wäre z.E. von Säure im Magen und Gedärmen, von Würmern, von Verstopfung, von übermäßigem Erbrechen oder Durchfällen, von Mißbrauch schlafmachender Mittel z.E. Theriak oder Mithridat, von Unreinlichkeit u.s.w.; weil dies aber für Leute die keine Aerzte sind, schwer zu bestimmen ist, so sind beide Krankheiten hier zusammengestellt worden. Jedoch muß man genaue Obacht haben, daß man Kinder, die zwar mit Schürken gestorben sind, wo aber die Zuckungen oder die Schürken blos Zufall einer andern Krankheit waren, oder erst im Augenblick des Todes darzu schlugen, z.E. in Pocken, Masern, Scharlachfieber, Keichhusten und in Stickflüssen, nicht unter diese, sondern unter die Rubrik der Hauptkrankheit bringe.
Knochenfraß (Knochenkrebs)
rarefizierende (mit Knochengewebeschwund einhergehende), eitrige oder granulomatöse Knochengewebsentzündung (Ostitis); i.e.S. die bei Knochentuberkulose, -syphilis.
Mehr zum Thema: http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon/knochenkaries
Kolik
Als Kolik werden stärkste, bewegungsunabhängige, meist wehenartige Schmerzen bezeichnet, die durch krampfhafte Kontraktionen der glatten Muskulatur eines Hohlorganes verursacht werden.
"Wehenartig" bedeutet hier, dass die Schmerzen wellenförmig kommen und sich mit Phasen relativer Beschwerdefreiheit abwechseln.
Koliken können sich organbezogen als Nierenkolik, Gallenkolik oder Darmkolik, bei Säuglingen als sogenannte Dreimonatskolik äußern. Seltener treten sie als Schmerzen im Bereich der Harnblase, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, Gebärmutter, der Samenwege und der Speicheldrüsen auf.
Kopfgrippe
Der Begriff Kopfgrippe wird für eine seltene Form der Gehirnentzündung – auch Enzephalitis epidemica genannt – verwendet. Die Bezeichnung ist landläufig aber auch für Erkältungskrankheiten oder grippale Infekte in Gebrauch, bei denen Kopfschmerzen im Vordergrund stehen.
Kopfkrank
unbestimmte Kopfkrankheit.
Krämpfe
Als Krampf, Muskelkrampf oder Spasmus wird eine ungewollte starke Muskelanspannung bezeichnet, die mit Schmerzen verbunden sein kann. Bei einem Muskelkrampf steht nicht genügend Magnesium zur Verfügung, um den ATP zu "helfen“, die Myosinköpfe, welche am Aktin hängen bleiben, wieder aufzurichten. Man kann die Myosinköpfe mechanisch vom Aktin lösen. Dies geschieht, indem man den betreffenden Muskel entgegen dessen Kontraktionsrichung streckt (dehnen).
Krebs
Krebs bezeichnet in der Medizin einen bösartigen Tumor. Im engeren Sinn sind die malignen epithelialen Tumoren (Karzinome) und die malignen mesenchymalen Tumoren (Sarkome) gemeint. Umgangssprachlich werden auch die bösartigen Hämoblastosen, wie z. B. Leukämien, als Blutkrebs bezeichnet.
Krebsschaden (Krebs)
Krebs bezeichnet in der Medizin einen bösartigen Tumor. Im engeren Sinn sind die malignen epithelialen Tumoren (Karzinome) und die malignen mesenchymalen Tumoren (Sarkome) gemeint. Umgangssprachlich werden auch die bösartigen Hämoblastosen, wie z. B. Leukämien, als Blutkrebs bezeichnet.
Leberentzündung
Hepatitis ist die lateinische Bezeichnung für Leberentzündung. Diese Entzündung kann durch Viren, durch Autoimmunerkrankungen oder durch Giftstoffe wie Alkohol oder Medikamente ausgelöst werden.
Es gibt zwei Arten von Hepatitis. Eine akute Hepatitis dauert weniger als sechs Monate. Von einer chronischen Hepatitis wird gesprochen, wenn sie länger als sechs Monate dauert.
Was sind die Ursachen einer akuten Hepatitis?
Eine Hepatitis kann verschiedenen Ursachen haben.
Infektion mit Hepatitis-Viren
Leberkrankheit
Eine Leberentzündung (Hepatitis) kann zahlreiche Ursachen haben. Sie wird nicht nur durch vielerlei Krankheitserreger (besonders Hepatitisviren), sondern auch durch Alkohol, Lebergifte und eine nicht alkoholbedingte Leberverfettung ausgelöst. Ein Teil der Leberentzündungen beruht auf einer Autoimmunreaktion. Dabei wendet sich die Immunabwehr gegen körpereigene Strukturen des Lebergewebes. Die folgende Übersicht nennt diese und weitere Ursachen der Hepatitis.
Leberschaden
Faktencheck: 20.11., der Tag der Leber - Wenn wir nachts häufig zwischen drei und vier Uhr aufwachen - dann ist "Leberzeit"
von Dr. med. Vinzenz Mansmann
verfasst am 20.11.2010
Still und uneigennützig arbeitet die Leber vor sich hin. Sie liefert den anderen Körperorganen lebensnotwendige Eiweiße, schützt sie vor Giftstoffen, und wenn es hart auf hart kommt, zerstört sie lieber ihre eigenen Zellen, bevor sie zulässt, dass es andere Teile des Körpers trifft.
Dr. med. Vinzenz Mansmann, Ärztlicher Direktor der NaturaMed Kliniken und Experte für Lebererkrankungen, beantwortet aus über 25 Jahren Erfahrung die häufigsten Fragen zur Vorbeugung von Lebererkrankungen.
Leibesschwäche
allgemeine Körperschwäche.
Luftröhrenschwindsucht
Schwindsucht die Luftröhre betreffend.
Lungenentzündung
Wie alle Gewebe im Körper, so kann auch das Lungengewebe durch unterschiedliche Erreger infiziert werden. Man spricht dann von Lungenentzündung (Pneumonie). Es kommt zur Anschwellung und zur vermehrten Durchblutung des betroffenen Lungenareals.
Lungenkrankheit
Die Pneumologie ( oder Pneumonologie oder Pulmonologie (von lateinisch pulmo "die Lunge“) ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, welches sich mit Lungenerkrankungen beschäftigt. Die deutsche Bezeichnung lautet Lungenheilkunde.
Lungenlähmung
"Die frühere Medicin schrieb fast jeden unter Symptomen von Erschöpfung der Respiration eintretenden Todesfall der Lungenlähmung zu und verwechselte Pneumonieen, Lungencatarrhe, Lungenapoplexieen, Tuberculosen, Emphyseme, Pleuritiden damit. Wenn allerdings in diesen Zuständen zuletzt die Lungenzellen bei der Exspiration nicht mehr sich contrahiren, so liegt der Grund erwiesenermaßen dabei nicht in einer paralytischen Schwäche, sondern in mechanischen Hindernissen, in Zerstörung des Gewebes, in Auseinanderweichen oder vorausgegangener übermässiger Ausdehnung der elastischen Fasern.".
Lungenleiden (Brustkrank)
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (englisch chronic obstructive pulmonary disease, Abkürzung: COPD, seltener auch chronic obstructive lung disease, COLD, chronic obstructive airway disease, COAD) bezeichnet als Sammelbegriff eine Gruppe von Krankheiten der Lunge, die durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot bei Belastung gekennzeichnet sind. In erster Linie sind die chronisch-obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem zu nennen. Beide Krankheitsbilder sind dadurch gekennzeichnet, dass vor allem die Ausatmung (Exspiration) behindert ist. Umgangssprachliche Bezeichnungen sind "Raucherlunge“ für die COPD und "Raucherhusten“ für das Hauptsymptom.
Lungenschlag (Lungenembolie)
Verstopfung einer Lungenarterie z.B. durch Zellverband, Tumorfragment, Luft (Luftembolie), Fetttröpfchen (Resorption in 2–3 Wo.) oder Fremdkörper, v.a. jedoch als Thrombembolie aus Schenkel- u. Beckenvenen, V. cava (ca. 90%), seltener aus dem re. Herzen; eine der häufigsten Todesursachen (ca. 5–15% aller Sektionen), die v.a. bettlägerige Patienten (z.B. postoperativ, nach Unfällen) bedroht; Risikofaktoren für eine L. zeigt die Tab. – Lokalisation: meist rechts u. peripher, aber auch im Truncus oder einem Hauptast (dann foudroyant u. letal: »Lungenschlag«, mit Rechtsherzversagen). Kleinere L. evtl. gänzlich unerkannt verlaufend; größere L. führt zu akutem Cor pulmonale (besonders gefährlich bei vorgeschädigtem Herzen); Brustschmerzen, Schocksymptome u. Dyspnoe verleiten zur Fehldiagnose Myokardinfarkt. [..
Lungensucht (Lungenentzündung)
Die Tuberkulose (kurz Tb, TB, Tbc oder TBC; von lateinisch tuberculum ‚kleine Geschwulst‘) ist eine weltweit verbreitete bakterielle Infektionskrankheit, die durch verschiedene Arten von Mykobakterien verursacht wird und beim Menschen am häufigsten die Lungen befällt. Sie führt die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten an. Nach dem Global tuberculosis report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben 2012 etwa 1,3 Millionen Menschen an Tuberkulose, von denen 320.000 zusätzlich HIV-positiv waren.[1] Sie wird - zumindest heutzutage in Deutschland - am häufigsten durch Mycobacterium tuberculosis, seltener – in absteigender Folge – durch Mycobacterium bovis, Mycobacterium africanum oder Mycobacterium microti verursacht.
Mäseln (Masern)
Die Masern (lateinisch morbilli, Diminutiv von morbus "Krankheit") sind eine durch das Masernvirus hervorgerufene, hoch ansteckende Infektionskrankheit, die vor allem Kinder betrifft. Neben den typischen roten Hautflecken (Masern-Exanthem) ruft die Erkrankung Fieber und einen erheblich geschwächten Allgemeinzustand hervor. Es können außerdem in manchen Fällen lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- und Hirnentzündungen auftreten. In den meisten Ländern ist die Erkrankung meldepflichtig.
Magenkrampf
Gastrospasmus, heftiger, krampfartiger Magenschmerz, meist mit Erbrechen; Symptom bei Geschwüren, Krebstumoren oder Schleimhautentzündung des Magens.
Magenübel
unbestimmte zum Tode führende Magenkrankhei.
Masern
Masern Plural, Morbilli, Medizin: sehr ansteckende Infektionskrankheit, verursacht durch das M.-Virus; Symptome sind linsengroße rote Flecke an Gesicht und Hals, dann am ganzen Körper (typisches Exanthem), Bindehautentzündung, Husten, weiße Pünktchen auf der Wangenschleimhaut. Bei der Heilung schuppt sich die Haut ab. Vorbeugend: Impfung; Behandlung: Bettruhe, Zimmer verdunkeln sowie fiebersenkende Mittel und Antibiotika.
Mutterkrämpfe
Mutterkrampf DDC-Icon , die krampfartige Zusammenziehung des Muttermundes in der Geburt. Andere belegen die sogenannten wilden Wehen mit diesem Nahmen, und im gemeinen Leben werden oft alle hysterischen krampfartigen Zufälle ein Mutterkrampf genannt. S. Pfeil-IconMutterbeschwerde.
Nabelbruch
Eine Hernie (lat. fem. hernia von griechisch hernios "Knospe“) ist der Austritt von Eingeweiden aus der Bauchhöhle durch eine angeborene oder erworbene Öffnung. Ihr deutscher Name Eingeweidebruch verwendet die Nebenbedeutung von Bruch als Riss.
Nervenfieber (Typhus)
Typhus (auch Typhus abdominalis, auch Bauchtyphus oder typhoides Fieber oder enterisches Fieber) ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Salmonella Typhi (Salmonella enterica ssp. enterica Serovar Typhi) hervorgerufen wird.
Der Krankheitsverlauf ist durch stufenförmigen Fieberanstieg, Bauchschmerzen, Darmverstopfung (Obstipation) und einen für die hohe Körpertemperatur eher langsamen Herzschlag (relative Bradykardie) gekennzeichnet. Unbehandelt kann die Krankheit gefährlich verlaufen und zum Tode führen. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz[1] sind sowohl ein Verdacht als auch Erkrankung an und Tod durch Typhus meldepflichtig.
Nervenschlag
Ein Schlaganfall (auch Gehirnschlag, Hirnschlag, Apoplexie,zerebraler Insult, apoplektischer Insult, Apoplexia cerebri, Ictus apoplecticus, umgangssprachlich Schlag, in der medizinischen Umgangssprache häufig auch Apoplex oder Insult) ist eine plötzlich auftretende Erkrankung des Gehirns, die oft zu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des Zentralnervensystems führt und durch kritische Störungen der Blutversorgung des Gehirns verursacht wird.
Parkinsonsche Krankheit
Die Parkinson-Krankheit = Morbus Parkinson ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung. Sie zählt zu den degenerativen Erkrankungen des Extrapyramidalmotorischen Systems. Die vier Hauptsymptome sind Rigor (Muskelstarre), Tremor (Muskelzittern) und Hypokinese (Bewegungsarmut), welche bis hin zu Akinese (Bewegungslosigkeit) führen kann, sowie posturale Instabilität (Haltungsinstabilität). Ausgelöst wird sie durch das Absterben von Zellen in der Substantia nigra, einer Struktur im Mittelhirn, die den Botenstoff Dopamin herstellt. Der Mangel an Dopamin führt letztlich zu einer Verminderung der aktivierenden Wirkung der Basalganglien auf die Großhirnrinde.
Pest
Die ersten Aufzeichnungen über die Pest stammen etwa aus dem Jahre 430 v. Christus. Thykidides beschreibt das Auftreten der Seuche im belagertem Athen während des peleponesischen Krieges.
Im Mittelalter trat zwischen 1347 und 1352 eine Pestwelle auf, welche ganz Europa bis nach Island etwa ein drittel ihrer Bevölkerung kosteten, was bedeutet, dass ungefähr 25 Millionen Menschen an der Krankheit starben. Die Pest trat auch danach noch stoßweise auf, jedoch reicht die Zahl deren Opfer nicht an die Zahl der Opfer von Mitte des 14ten Jahrhunderts heran.
Eine zweite große Epidemie der Pest trat 1896 auf. Ausgehend von Asien wurden die Erreger durch Ratten auf Schiffen in alle größeren Häfen der Welt transportiert. Über einen Zeitraum von 50 Jahren kam es so zu weiteren 12 Millionen Pesttoten.
rheumatisches Fieber
Das rheumatische Fieber, auch "Streptokokkenrheumatismus“ genannt, ist eine heute in den Industrieländern selten diagnostizierte entzündlich-rheumatische Systemerkrankung von Haut, Herz, Gelenk und Gehirn.
Sie tritt als Folgeerkrankung nach einer Infektion mit ß-hämolysierenden Streptokokken der Lancefield-Gruppe A auf. Oft verlaufen diese Infektionen der oberen Luftwege mit nur milden Symptomen. Es erkranken hauptsächlich Kinder und Jugendliche nach einer Tonsillitis oder Pharyngitis mit Streptokokken (v. a. Streptococcus pyogenes).
https://de.wikipedia.org/wiki/Rheumatisches_Fieber
Stand: 02.02.2019 13:47:13
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 18.0.014
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